Sonnenschutz

Der sommerliche Wärmeschutz gewinnt aufgrund steigender Komfortansprüche, häufigerer Hitzeperioden und der Reduzierung von Klimatisierungskosten immer mehr an Bedeutung.

 

Dem tragen auch die verschärften Anforderungen der EnEV 2014 und der DIN 4108 Rechnung. Die EnEV fordert in § 3, Absatz 4 deshalb auch den Nachweis eines ausreichenden sommerlichen Wärmeschutzes für Neubauten und die energetische Sanierung, sofern ein Anbau/Ausbau mit einer Nutzfläche > 50 m² hinzukommt. Da in der Sanierung oft kein Planer beteiligt ist, fällt dieser Nachweis meistens dem Anbieter oder Hersteller von Fenstern und Fassaden zu.

Dieser Nachweis sollte auch erbracht werden wenn einzelne Fenster und Türen ersetzt oder erstmalig eingebaut werden, denn diese sind für ein angenehmes Wohnen und Arbeiten sehr entscheidend (Empfehlung von uns).

Die Anschaffungs- und Energiekosten für eine Kühlung sind oft langfristig deutlich höher als ein Sonnenschutzkonzept inkl. Realisierung.

 

Ein Sonnenschutzkonzept kann mit Hilfe von zwei Verfahren dargestellt werden:

- Sonneneintragskennwertverfahren (nach Nr. 8.3 DIN 4108-2)

- Thermische Gebäudesimulation (nach Nr. 8.4 DIN 4108-2).

 

Der Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes ist ausschließlich auf beheizte Aufenthaltsräume (Wohnräume, Schlafräume, Küchen, Büroräume, Verkaufsräume, etc.) bezogen. Kein Nachweis ist erforderlich für Lager-, Abstell-, Sanitär- und andere Räume mit Nebenfunktionen sowie Flure und Treppenhäuser, wird jedoch von uns empfohlen.

 

Bei Gebäude mit Anlagen zur Kühlung sind Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz insoweit vorzusehen, wie sich die Investitionen für diese baulichen Maßnahmen innerhalb deren üblicher Nutzungsdauer durch die Einsparung von Energie zu Kühlung erwirtschaften lassen (Anlage 1, Nr. 3.1.2 EnEV 2013)!

 

Schlagworte für die Planung:

Verschattung

- Verschattung Ff - Seitenwinkel

- Verschattung Überhang FO -> Überhang

- Bauliche Verschattung -> Horizontalwinkel

Sonnenschutzvorrichtung

- Innenliegend

- zwischen den Scheiben

- Außenliegend

Verglasung

- Sonnenschutzverglasung -> g-Wert <0,4, Lichttransmissionsgrad

- Wärmeschutzverglasung -> g-Wert >0,4, Lichttransmissionsgrad

Zitate vom 26.04.2016 von http://www.energie-m.de/info/nachweis-sommerlicher-waermeschutz.html

Reduktionsfaktor der Bauliche Verschattung nach DIN EN 18599 / DIN 4108
Reduktionsfaktor der Bauliche Verschattung nach DIN EN 18599 / DIN 4108
Verschattung von Fenstern nach Sonnenstand
Verschattung von Fenstern nach Sonnenstand
Büro mit schrägen Fenstern (EG) fester Außenliegender Sonnenschutz (1.OG)
Büro mit schrägen Fenstern (EG) fester Außenliegender Sonnenschutz (1.OG)
Büro mit Innen und Außenliegenden Sonnenschutz (Lebenszykluskosten, Nutzerkomfort->Privatsphäre?)
Büro mit Innen und Außenliegenden Sonnenschutz (Lebenszykluskosten, Nutzerkomfort->Privatsphäre?)